Ermutigender Besuch eines afrikanischen Kardinals in Tirol - Missionarische Botschaft

„Als ich zum Bischof in einem Land ernannt wurde, das darum kämpfte, die Folgen von Krieg, Völkermord und Exil zu überwinden, kamen mir die Worte Jesu aus dem Johannesevangelium in den Sinn: Ich bin gekommen, damit sie das Leben in Fülle haben.“ Die Priester und Ordensleute, die Kardinal Antoine Kambanda kürzlich bei einem MISSIO-Vortrag im Franziskanerkloster in Hall in Tirol zuhören konnten, spürten, wie tief der Erzbischof von Kigali in Ruanda in der hl. Schrift verwurzelt ist. Versöhnung könne nach einem grausamen Völkermord, wie ihn die Menschen in Ruanda 1994 erleben mussten, nur durch geduldiges Zuhören und in Demut gelingen. Doch erst der Blick auf Jesus Christus am Kreuz würde Opfer und Täter dieses Konfliktes auf einen heilsamen Weg des Mitleids führen, an dessen Ende Gott Vergebung schenke.
Kardinal Kambandas tiefe Weisheit beeindruckt. Schnörkellos einfach erzählt er von seiner Freundschaft mit Christus. Ihn als Priester während der hl. Messe in Händen halten zu dürfen, seien ihm größte Freude und Kraftquell zugleich. Die Bibel lese er wie den Brief von liebevollen Eltern, den das Kind in der Ferne mit dem verzehrenden Schmerz des Heimwehs unter dem Kopfkissen hervorhole und immer wieder Wort für Wort verinnerliche. Die Bibel müsse unser kostbarster Schatz im Leben werden.
Als ihn Papst Franziskus mitten in Krise der Covid-19-Pandemie zum Kardinal ernannt hat, seien ihm die Worte Jesu an Petrus eingefallen. „Ich habe für dich gebetet, Simon, damit dein Glaube nicht versagt. Und wenn du umkehrst, stärke deine Brüder.“ 
Seine Mitbrüder zu stärken, das gelang Kardinal Kambanda tatsächlich auch bei diesem Vortrag in Tirol, zu dem MISSIO anlässlich 100 Jahre Päpstliche Missionswerke in Österreich geladen hatte. Auf die Frage, wie er aus afrikanischer Sicht den derzeit weltweit laufenden synodalen Prozess beurteile, antwortete der Kardinal mit einem vielsagenden Bildwort: Es sei wie eine Fahrt auf der Autobahn. Die Kirche habe mit der hl. Schrift und ihrer Glaubenslehre wichtige Leitblanken. Sie zu ignorieren, sei gefährlich. Dies geschehe dann, wenn nicht mehr der Wahrheit der Worte Jesu, sondern anderen Ideologien geglaubt werde. Um dies zu vermeiden, würden allen Beratungen in seiner Diözese immer das Gebet und die Bitte um den hl. Geist vorausgehen. Ohne Gebet und ohne die Bereitschaft, gemeinsam auf das Wort Gottes und die Lehre der Kirche zu hören, wäre der synodale Prozess fruchtlos. Eine kirchliche Debatte ohne Gott und seinem ewigen Wort sei letztlich eine Sackgasse. Er vertraue darauf, dass der hl. Geist die Synode begleite und erfülle. Es ginge in der Synode immer darum, die Freundschaft mit Jesus zu vertiefen.

Seine bestärkenden und zugleich ermutigenden Worte an die Priester in Tirol schloss Kardinal Kambanda mit einem großen Dank an Missio: „Seit ich Bischof geworden bin, und jetzt als Kardinal, arbeite ich mit den Priestern, die mit Hilfe von Missio Austria ausgebildet wurden. Missio Österreich hilft mir auch bei verschiedenen sozialen und pastoralen Projekten und Mess-Stipendien für die Priester, die im Dienst der Armen stehen. Dafür bin ich unendlich dankbar!”

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